Messung
Datenqualität steht und fällt mit der verwendeten Definition. Ein Framework zur Messung der Datenqualität ist ein wesentlicher Bestandteil des Datenqualitätsmanagements. Das IT-Architekturdiagramm kann einen guten Ausgangspunkt darstellen, um die sinnvollsten Messpunkte für die Datenqualität zu bestimmen. In der Regel umfassen die Messpunkte sowohl die Dateneingabesysteme als auch die Reporting-Engines. Dies unter der Annahme, dass nachgelagerte Systeme oder andere bereits implementierte Systeme zuvor getestet und genehmigt wurden, sollte sich die Messung nur auf Dateneingabesysteme, Daten mit manuellen Eingriffen und "nur Plausibilitätsprüfungen" für Berechnungen/Umwandlungen konzentrieren. Um die Messung der Datenqualität zu standardisieren und zu aggregieren, sollte das Framework die Kategorien für die Datenqualitätsmessung zur Klassifizierung der verschiedenen Regeln festlegen. Beispiele für Messkategorien sind in der nachstehenden Abbildung dargestellt.
Regeln, die die eigentliche Messung von Dateninhalten, Datenstrukturen oder Berechnungen/Transformationen festlegen, werden den Messkategorien zugeordnet. Ein Beispiel für eine Messregel könnte etwa «Kreditbetrag grösser oder gleich Null» lauten, was der Kategorie der «Konsistenz» zugeordnet werden könnte. Ein No-Go für die Messung der Datenqualität ist die Nachbildung der Berechnungsmethode. Stattdessen sollten Regeln zur Überprüfung der Konsistenz oder Plausibilität von Berechnungen erstellt werden.
Die Messung der Datenqualität ist ein sich kontinuierlich weiterentwickelnder Prozess und aufgrund der sich ständig ändernden Daten nicht isoliert zu betrachten.